Hautkrebs und weitere Risiken
Risiken der UV-Strahlung
Ultraviolette Strahlen (UV-Strahlen) fördern die vorzeitige Hautalterung und erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Durch UV-Strahlen wird das Erbgut in der Hautzelle (Mutation) verändert und das geschieht bereits, bevor ein Sonnenbrand sichtbar oder spürbar ist. Die Mutation kann zu einem Teil durch das Abwehrsystem des Körpers „repariert“ werden. Die Zeit, in der die Haut der Sonne ungeschützt ausgesetzt ist, spielt dabei eine große Rolle. Sie summiert sich im Laufe des Lebens. Je länger die Gesamtzeit und je intensiver die Sonnenstrahlung ist, desto größer ist das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Sobald die Haut eine leichte Rötung zeigt, ist das ein Warnzeichen. Wichtig ist aber, dass Hautkrebs auch ohne Sonnenbrand entstehen kann!
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Schwarzer und weißer Hautkrebs
Es gibt den schwarzen Hautkrebs, das sog. maligne Melanom, und den weißen bzw. hellen Hautkrebs. Schwarzer Hautkrebs ist der bösartigste Hauttumor, da er häufig Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet. Melanome entstehen oft aus gutartigen Leberflecken, können sich aber auch neu bilden. Genetische Veranlagungen, Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko an einem Melanom zu erkranken.
Das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom zählen zum weißen Hautkrebs. Das Plattenepithelkarzinom hat eine Vorstufe, die aktinische Keratose und kann metastasieren. Beide Hautkrebsformen entstehen durch langjährige intensive Sonneneinstrahlung und treten bevorzugt an den sogenannten Sonnenterassen, z. B. Nase, Ohren, Lippen, Nacken und Händen, auf.
Nicht nur schädlich für die Haut
UV-Strahlen können zudem den Augen schaden. Akute hohe Expositionen gegenüber UV-Strahlung können zu Entzündungen der Bindehaut und der Hornhaut der Augen führen. Die Symptome reichen von milden Irritationen, erhöhter Lichtempfindlichkeit und vermehrtem Tränenfluss bis zu starken Schmerzen. Sie treten in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität wenige Minuten bis einen Tag nach der Exposition auf und sind reversibel. Bei dauerhafter Einwirkung von UV- und Infrarotstrahlung kann es durch Proteinveränderungen zur Pigmentierung und Eintrübung der Linse, dem „Grauer Star“ kommen. Dieser Prozess schreitet immer weiter fort und kann nicht rückgängig gemacht werden.